Sonntag, 26. Mai 2013

Viva Las Vegas

So sang schon dieser Herr hier

  
Nach einem Easy Ride durch Kalifornien, wenn auch im Volvo Truck und nicht auf dem Motorcycle. ( Kennt man die noch ? )


Die Bilder fand ich gegenüber vom Truckstop - irgendwie passend.
An die Straßenschilder werde ich mich auch gewöhnen J


übernachteten wir 500 m vom Strip entfernt in Las Vegas. Es gibt wirklich schlimmeres J  Menschen ohne Ende, Music aus jedem Schuppen lauter, und die riesen Hotels im Erdgeschoss voll mit Spielmöglichkeiten – Wahnsinn – Man muß es mögen. Dafür fährt die City Police mit Mountain Bikes. Überhaupt haben Fahrzeuge hier noch einmal eine extra Dimension.

  
Wir fanden einen Platz in der "Sweet Bar" außen im Freien, und durch ein kleines Glasgeländer vom Sidewalk getrennt genossen wir den lauen Abend und das quirlige Leben auf dem Strip.


Während sich langsam die Dämmerung über die Wüstenstadt senkte


Quitsche bunt, auch ein Hotel, und kein Kleines


Am nächsten Morgen gab es Sprit, auch für den Kutscher


die Straßen waren noch schön leer


und so starteten wir wieder Richtung Norden auf der I 15, und machen deutlich ruhiger in IDAHO unsere Pflicht Ruhezeit. Am Montag Abend sollten wir Calgary erreichen.




take care and see you soon


Donnerstag, 23. Mai 2013

Interstate 15 South

So um die 2.600 km meine Heimat in diesen Tagen – von Calgary immer Richtung Süden bis nach California.



Durch Montana, leer und grün – mit sanften Hügeln, keinem Verkehr und keiner Steuer – Also wurde hier die Trucknavi und das Telefon für USA erstanden. Es folgte Idaho, auch schön grün , und landschaftlich nett. Danach ging es durch Utah und zum Teil 7 spurig wurde Salt Lake City durchrollt. Leider fiel das Entfernen der Fliegen auf der Scheibe der Tourenplanung zum Opfer, ich bitte um Verzeihung.


Eine Ecke von Arizona mitgenommen, und mit dem Truck durch den Canyon, quasi der „Grand Canyon“ des Transportwesens, erreichten wir den nächsten US Staat, Nevada.



 Natürlich immer noch auf der I 15 und immer weiter Richtung Kalifornien. Während es nach telefonischer Rücksprache mit Calgary, dort eher 8 Grad hatte, pfiff hier der heiße Wüstenwind, nicht unangenehm, mit 36 Grad Celsius durch die Schluchten. 1Stunde vor Las Vegas tafelten wir am Bufett eines Spielcasinos, mitten in der ansonsten leeren Wüste. Ich fragte mich ernstlich im voll klimatisierten Restaurant wo am Mittwoch Mittag all die Senioren herkamen, die fleißig die Spielautomaten fütterten, und uns beim Essen Gesellschaft leisteten. Reisebusse auf dem Parkplatz – Fehlanzeige.


Jetzt heißt es ganz nahe bei Los Angeles im Ikea Lager, ja wirklich gelb – blau mit Kötbullar wie in Old Germany, den Trailer loswerden, und, wenn sich nichts ändert, einen anderen abholen, laden lassen und wieder hinauf in den Norden in die neue Heimat zurück.


take care and see you soon


Freitag, 17. Mai 2013

PASSED

so heißt das hier lakonisch, wenn man eine Prüfung absolviert und besteht. Am Mittwoch Morgen hieß es erst mal Truck waschen, also waschen lassen :-)), und  danach mit dem Freightliner Daycab zum Treffpunkt für den Roadtest

Man weiß ja nie, was bei so einer Prüfung alles passieren kann, es gab auch ein paar Überraschungen, habe aber alle gemeistert, und war ein bisschen stolz, dass mein Prüfer mir eine "gute Fahrt" attestierte

Wir haben nett über Europa geplaudert, und nach 4 Abschnitten, und knapp 90 Minuten war der Sack zu, und ich bin im Besitz der Class 1, und darf jetzt sogar wieder Bus fahren. Dies ist hier nämlich inclusive. Genug der Lobhudelei, am nächsten Morgen hieß es dann auch mal für die Company Geld verdienen, also mit Fracht unterwegs sein. Bisher hatten sie ja nur in mich investiert, und wir enterten das Spaceshuttle


 so sieht das Armaturenbrett aus, um mal eben ( 180 Meilen, knapp 300 km ) nach

zu cruisen, und dann wieder nach Calgary zurück, Tagestour, der richtige Trip beginnt dann am Montag


Der Mann mit dem Hammer passte weiter auf mich auf :-) ( Vehicle Check, Vorschrift unterwegs, Hauptwerkzeug tatsächlich der Hammer ) und so kamen wir abends wohlbehalten in Calgary wieder an


Jetzt gibt es ein langes Wochenende, während mein Highway Instructor von Winnipeg nach Calgary unterwegs ist, um mich weiter in die Geheimnisse des nordamerikanischen Transportwesens einzuweisen - man darf gespannt sein. Hoffe, ich bekomme das mit dem Internet unterwegs geregelt, Vorbereitung ist alles, dann geht´s zügig weiter liebe Leser


take care and see you soon


Mittwoch, 15. Mai 2013

ein bäriger Muttertag

der Wetterbericht sagte 1a Wetter voraus, wir glaubten ihm und planten einen Kurztrip durch die Rockies, also für hiesige Verhältnisse, geplant waren knapp 700 km über Banff und Lake Louise, ein Stück die 93 hinauf ( den Icefield Parkway ) anerkanntermaßen eine der Traumstraßen der Welt, und dann über Rocky Mountain House zurück nach Calgary - one day wohlgemerkt.


Überrascht waren wir dann, dass der Frühling in den Bergen immer noch auf sich warten ließ, die Seen sogar noch zugefroren waren.

Die Dicke der Eisdecke haben wir allerdings nicht überprüft. Unser Jeep machte einen excellenten Job und wir kurvten über die 93 weiter nach Norden.


Die Höhe konnten wir später noch um ein paar Meter nach oben korrigieren :-)) . Die Route nach Osten bescherte uns dann tolles Wetter, ein Picknick in der warmen Sonne, nur frischen Kaffee gab es leider erst später,



und während ich entspannt am Lenkrad drehte hielt Christiana die Kamera schußbereit, und drückte im richtigen Moment auf den Auslöser


und da war er, der erste Bär in diesem Jahr, aber den Beobachtern nicht wohlgesonnen, er trollte sich zügig wieder ins Unterholz, egal, das Bild war im Kasten. -  Da wo nach eigener Aussage


das Abenteuer anfängt, endete unsere kleine Rundfahrt und wir erreichten, nachdem wir ein sonntagabendliches ruhiges Calgary von Nord nach Süd durchquert hatten, wohlbehalten unsere Bleibe im Valley. Weitere schöne Neuigkeiten ganz bald.


take care and see you soon


Samstag, 11. Mai 2013

Jeden Tag ne Neue

Zugmaschine !! Sonst blieb alles gleich diese Woche. Training Training usw . Hier ein Bild von meinem InCabInstructor neben dem Peterbilt Gastruck mit Scheibenbremsen, ja, das gibt es auch. Links dann die erledigte Arbeit :-)).


Fein säuberlich aufgereit, wie es sich gehört. Wenn wir mit dem Kenworth T 700, Spitzname Spaceschuttle, weil der Wendekreis eher an einen Flugzeugträger erinnert :-)), unterwegs im Yard waren konnte es auch mal so aussehen, der


Deadly Dust kam größtenteils vom Kühlerventilator, nicht von der Geschwindigkeit. Bevor uns der Staub nur noch mit den Zähnen knirschen lies, kamen meinem Incabber immer bessere Ideen und wir fuhren direkt in die City nach Calgary hinein, ich brauchte ja "Fahrpraxis" und auf meine Frage, ob dies die übliche Routine mit Trainees sei, kam nur ein verschmitztes Grinsen, eher nicht. Dafür machte er dann ein paar Fotos,



während ich das Dickschiff zwischen Kinderwagen und Fußgängern hindurch manöverierte. Ausgerechnet da drückte er nicht auf den Auslöser :-(. Es machte uns beiden tierisch Spaß unter den knappen Fußgängerbrücken hindurch zu schleichen, dies ist nicht gerade das typische Pflaster für einen 23m langen Highwaytruck.
Ein Peterbilt vom Tage vorher kam mir dann noch an einer Kreuzung vor die Linse, mit zwei Trailern hintendran, das kann man sich so in Europa gar nicht vorstellen, da sind auch die neuen "Gigaliner" eher Spielzeuge dagegen.



Gesamtlänge so um die 41m, 34 Reifen am Rollen und über 60to Gewicht, hier ist halt alles etwas größer dimensioniert, kein Problem, da mehr als genug Platz vorhanden ist. Aber auch hier gibt es Regeln, und überall darf man mit diesen Riesen auch nicht fahren, glücklicherweise, und schon gar nicht in die Innenstadt.


take care and see you soon



Montag, 6. Mai 2013

Ein Tag im Yard

Tolles Wetter, blauester Himmel und wirklich warm, also wurde das Home Depot ( Baumarkt ) nochmal inspiziert, und man, nein Frau, wurde tatsächlich :-)) fündig, und so



grünt und blüht es jetzt schon in unserem mini Gärtchen, und auch am Zaun zum Nachbarn


wurde fleißig gepflanzt. Auf der Terrasse spendete der Sonnenschirm reichlich den benötigten Schatten, es war ganz schön warm, und meine Mädels trugen einen Sonnenbrand davon. Die Bikini Bilder fielen leider der Zensur zum Opfer :-)).


Meine Wenigkeit lernte im Kühlen, Drinnen, mir war´s echt zu warm in der Sonne :-)).

Dafür durfte ich heute schwitzen, Training im Bison Yard - Abfahrtskontrolle, An und Abkuppeln, Rangieren, usw, und das alles mit einem Kenworth T 700, einem richtigen Highway Truck, mit dem gewohnten europäischen gar nicht vergleichbar. Wo ich mit meinem Actros locker wenden konnte, benutzt man hier schon mal den Rückwärtsgang. Dafür hat die Kabine eher "Wohnmobil" Ausmaße.


Bei herrlichem Wetter ein wirklicher Spaß, wenn uns auch die Staubwolken nicht wirklich in Ruhe gelassen haben.


Mein " In Cab Instructor" war zufrieden, und damit es nicht zu einfach blieb, machten wir noch einen "Zug durch die Gemeinde" eine ausgedehnte Rundtour mit ein paar Highway Kilometern inclusive. Meinen Vorschlag, ein paar Meilen "dranzuhängen" lehnte er aber dennoch grinsend ab, mir hätte es Spaß gemacht. Allerdings darf ich zur Stunde nur für die Prüfung üben, und noch keine Kunden besuchen. Abschlußtest hoffentlich nächste Woche, weil, mein Highway Instructor steht schon in den Startlöchern, und will mit mir auf Tour :-)). Ich bin wohl der Erste einer Reihe von Rookies aus Europa seit ein paar Jahren, also machen wir das Beste daraus.


take care and see you soon