Samstag, 28. Juni 2014

Ziffernspiele

mit und ohne Rundungsdifferenzen. Jetzt weiß ich endlich mal genau wie schwer mein Truck mit Trailer ist, wenn er leer ist. Leider habe ich mir den Füllstand meines Coffeemugs nicht gemerkt :-(.
Das Gewicht sind natürlich keine Tonnen sondern Pounds. Maximal dürfen wir in den USA 80.000 Pounds Gesamtgewicht fahren, bischen über 36 to, also ca 10% leichter als in Germany. Der Hinweis nach der Grenze in Canada stimmt fast,
die 60 Meilen sind 97km/h, aber so genau nimmt das hier niemand, glücklicherweise sind unsere Tacho´s mit km und Meilenangaben bestückt, also reicht ein Blick, und man muß nicht immer umrechnen :-).
Der Tachostand meiner Lady erinnerte mich dann daran, dass wir nun genau ein Jahr zusammen sind, und ziemlich genau 200.000 km gemeinsam erlebt haben, Wahnsinn, und das im Lehrjahr.
Nicht vorenthalten möchte ich folgendes Bild, bei uns sind ja immer die Türen zu, und ich kann mir nur manchmal ausmalen, wie es dahinter aussehen könnte. Offensichtlicher war das hier, Ladungssicherung leicht verbesserungswürdig, immerhin stand eine Gasflasche schon mal in einer Plastikbox :-).
Ob Umzug, oder Aufbruch ins lange Wochenende ? Wer weiß, ich weiß, dass ich langes Wochenende habe, auch mal schön, und mein Kunde nächste Woche in alter Frische hoffentlich auf mich wartet.



take care and see you soon



Montag, 23. Juni 2014

Ungewöhnlich

nach dem Freitag der 13. ohne Zwischenfälle verlief :-)), gab es danach nur noch Ungewöhnliches. Alles passierte innerhalb der letzten Woche, und am Samstag hatte meine Beste dazu Ihren "optischen" Abschlusstest in Edmonton, und ich durfte noch für eine Woche Schicht tauschen, das hieß Start am Sonntag, also einen Tag früher als gewöhnlich, man hilft ja gerne. Das einzige was auf der Strecke blieb, war das Wochenende, es glänzte durch nicht vorhanden. Dafür gab es eine neue kleine Abkürzung zum Highway.
Beim Nutzen selbiger stellte sich heraus, ich war nicht der einzige. Der Gipfel dann diese Woche das Flugzeug im Tiefflug im Gegenverkehr. Der "Pilot" vorne hatte die Sache im Griff,
also ein bisschen Rückwärtsfahren, dann passte es. Mehr Rückwärtsfahren wurde hier geübt. Für Kenner: Swift war diesmal "schuldlos", was wahr ist muß wahr bleiben :-)).
Die Szene war völlig ungefährlich, sieht aber auf einem 4 lane Highway toll aus, der Volvo wurde rückwärts geschleppt :-)). Etwas gefährlicher war dann schon einer meiner Trailerreifen, der einfach so explodierte. Den Knall hörte man, mit Radio, im 23m entfernten Führerhaus deutlich.
Die Lauffläche verabschiedete sich zügig vom Rest des Reifens, rollte in den Grünstreifen, und traf glücklicherweise außer zwei Hängerleuchten nichts. So wartete ich vor den Toren der Millionenmetropole Calgary drei Stunden auf den Reifendienst, morgens um elf, nicht mitten in der Nacht, das ging in den tiefen Wäldern auch schon schneller :-)). Hätte mal besser die Reifen von dem John Deere draufgehabt.
Die sahen schon von weitem besser aus, allerdings mit ca 40 km/h auf einem dreispurigen Highway - ohne eine einzige Warnleuchte, naja, mancher kennt halt gar keinen Schmerz.


take care and see you soon




Freitag, 13. Juni 2014

Frühjahrsputz

Bison Transport hat ja in Calgary eine Waschanlage für Trucks. Diese kann man aber nicht benutzen. Die Erklärung, warum das so ist, würde hier den Rahmen sprengen, aber ich gab nicht auf und konnte ein Arrangement für meine Lady finden. Diese Woche passte dann alles und der notwendige Frühjahrsputz wurde endlich erledigt.
Bis zu vier Mann arbeiteten gleichtzeitig fast eine halbe Stunde lang Motorwäsche und Wachs mit brightener gab es inclusive.
Bei soviel ungewohntem Wasser blieb ein heftiges Hatschi nicht aus. Glücklicherweise war alles wasserdicht und die gesamte Elektrik funktionierte auch danach tadellos. Noch ein bischen Klarspüler um die Wasserflecken möglichst zu vermeiden
und die ganze Geschichte war zur vollsten Zufriedenheit erledigt, man sah der Lady die 500.000 km auf dem Buckel wahrlich nicht an, gut gehalten.
logisch, bei der Pflege und Betreuung :-). So erstrahlte der Truck bis in die Alcoa Felgen und fühlte sich bestimmt wie neugeboren, sah mit ein bisschen Abstand auch so aus. Seinem Chauffeur gefiel das mindestens genau so gut. 

 

take care and see you soon
 


Sonntag, 8. Juni 2014

Fabelwesen

gibt es, vielleicht, zumindest manchmal Hinweisschilder darauf, wie hier am Rande vom Highway3
Dabei wäre es passender dieses Wesen mitten in den Wäldern von BC so zu bezeichnen. War es ein Mönch, oder nur eine Wanderung im modischen Bademantel ? Das Wesen war auf jeden Fall ganz alleine unterwegs.
Es gibt auch keine Fabel Trucks ( nur fabelhafte ), hierbei handelte es sich um einen Röntgentruck, der sich meine Lady samt Trailer mal näher anschauen wollte. Der Officer hatte nichts gegen das Foto, nur mußte ich hinter der Absperrung bleiben - safety first.
Wenn das mal die Krähe auch getan hätte. Statt, wie ihr Kumpel einfach abzudrehen, versuchte sie vor dem Truck ein paar Pirouetten, und steckte anschließend ihre Nase in Sachen die sie nichts anging.
200km später beim Kaffeestop mußte ich erkennen, dass sie sich dabei eine blutige Nase geholt hatte, sie unterschätzte wohl die 100km/h. Ich dachte sie hätte es noch kurz vor der Haube auf die Seite geschafft, Irrtum meinerseits, Ende ihrerseits.
Das war ein ganz schöner Brummer. Glücklicherweise ging am Truck nichts kaputt. Dies war der erste "Wildunfall" hoffentlich dauert es noch lange bis zum nächsten.



take care and see you soon