Freitag, 25. April 2014

Irgendwas ist immer

in Abwandlung des bayerischen Satzes irgendwas geht immer, aber wir fahren ja, meistens.
Auch hier gibt es Firmen die sich den Termindruck auf die Seite schreiben, wobei in Canada die Aufschrift "same day" mit dem Lastwagen schon etwas optimistisch anmutet.
Man kann es schlecht lesen, leider. Über Nacht und am Morgen war es wohl noch etwas glatt und "same day" hing am Tow Truck, nachdem er aus der Ditch geborgen war, Shit happens.
Ja und auch hier darf man aufpassen. Ein kleines Schild am Straßenrand
Und auch bei näherer Betrachtung bleibt es rätselhaft
Auflösung: Steht in Idaho, legale Achsgewichte setzten wir voraus, aber der rote Balken bedeutet halbe Geschwindigkeit, statt 60 mls ( 100 km/h ) nur noch 30 mls, und das dann 30 km lang. Wenn man das übersieht kann es ganz schön teuer werden. Alles mögliche Andere wird groß und größer angekündigt, aber dies ist, bis auf die roten Balken, der einzige Hinweis auf das speed limit. Ein Schelm wer da an eine mögliche lukrative Einnahmequelle denkt. Ich war natürlich schön vorsichtig und mußte keine Dollars spenden.
Jetzt nach dem Winter beginnt die einzige weitere Jahreszeit in Canada - road construction -
In Vancouver sind die Jungens temperaturbedingt da schon weiter als in anderen Teilen Canadas. Nur mit dem Ausschildern der Umleitung haperte es etwas. Auch mein Navi wußte keinen Ausweg,  und wollte mich nur im Kreis schicken 
wenn die Technik einmal helfen soll....
und so sah ich mir eine schöne Wohngegend in Vancouver an, hier grünt es schon ganz ordentlich

glücklicherweise war ich ohne Trailer unterwegs, und somit beweglich wie ein Gartentraktor, um nach ein paar Abzweigungen wieder an der Ausgangsstelle der Umleitung anzukommen.
Ursprünglich kam ich mal von rechts, und wollte eigentlich geradeaus, also vom jetztigen Blickwinkel nach links, was die Polizei auf der Kreuzung aber nicht zuließ :-). Also ging es diesmal geradeaus, und später weiter auf dem Weg zur Ladestelle, somit nur ein bischen Zeitverlust. Irgendwas ist halt immer.
Der Frühling kommt, auch hier, aber langsam, der Schnee wird aber definitiv weniger.


take care and see you soon


Samstag, 12. April 2014

alles ruhig

kein Krieg in Sicht. Zumindest hier in Canada. Und mit den US Boys herrscht ja sowieso tiefer Frieden. Daher gab es keine Probleme bei Grenzübergang mit diesem Trailer.
Wäre ja auch noch schöner. Gut ausgeschaut hats, und da der Trailer leer war, machte die Reise noch mehr Spass. Diese Woche war, wie nächste auch, Linienfahren nach Spokane auf dem Plan, täglich 700km fast nur Landstraße durch BC, Idaho und Washington State. Kennt man schon, Kaffee Stops sind planbar, und Übernachtungen zuhause auch, angenehm. Und natürlich auch der Gegenverkehr, wie hier mal wieder Markus, der gerade die andere Richtung fuhr.
Also alles in allem entspanntes Arbeiten, darf ja auch mal sein. Etwas Rocky Glühen auf dem Heimweg möchte ich noch hinzufügen.
Leider war es für das zahlreich anwesende Getier am Straßenrand immer schon zu dunkel, um es auf ein Foto zu bekommen, aber ich arbeite daran. Solange die Viecher meinen Truck nicht erwischen ist es ok.


take care and see you soon


Samstag, 5. April 2014

Der Geist des Westerns

Es ergab sich vor langer Zeit - Quatsch, es ging nach Colorado, und dabei wurde Wyoming durchquert, und so ergaben sich Erinnerungen an die Filme des wilden Westens. Über die realen Eindrücke dieser Tour, nicht landschaftlich, breiten wir besser den Mantel des Schweigens. U.a. war es ein Trailerreifen, macht nix, habe ja acht Stück :-)).

und einen "kleinen" Schneesturm gab es auch
mit interessanten Eiszapfenbildungen. Aber eigentlich war es warm, also für hiesige Verhältnisse  :-). Bei folgendem Schild nahm ich Haltung an für General Custer, und hielt nach Adlerfedern auf Berggipfeln Ausschau.
Eigentlich erwartete ich jeden Moment den Geist John Wayne´s zu treffen. Lex Barker und Stewart Granger erinnerten mit Pierre Brice um die Wette, selbiger hätte sich hier ein paar schöne Rappen am Straßenrand aussuchen können, und ich suchte Musik von Martin Böttcher und träumte vor mich hin. Es sah echt aus wie ein bisschen Jugoslawien :-)). Dieses Wissen passt natürlich nur für Kenner der Scene.

Mein Freightliner schraubte mich auf ungeahnte Höhen in den Tetons
So hoch war ich mit einem Truck noch nie. Wie jemand darauf kommt hier ein Dorf Atlantic City zu nennen ? Keine Ahnung. Oben gab es dann einen super rundum Ausblick.
Dann ging es durch die Canyons, hier hätte man auch die Karl May Filme drehen können :-))
Das Warnschild zeigte 14 Fuß maximal Höhe, da wurde ich mal gaaanz langsam, weil nur noch 15 cm Luft nach oben sind.
Hat aber problemlos gepasst, und es ging weiter Richtung Norden, dem nächsten Übernachtungsplatz entgegen.
Ein wenig grüner hätte es schon sein dürfen, beeindruckend war es aber auch so genug.



take care and see you soon