Herzlichen Dank

Und das in zweierlei Hinsicht. Zuerst mal meinen Lesern, dieser Tage hatte ich bereits über 1.100 Seitenaufrufe, und dies in der kurzen Zeit, absolutely amazing. Vielen Dank für das Interesse, ich werde alles tun, dass dies so bleibt.

Und dann hat mich Joerg getaggt, will heißen
http://joe64-wegnachcanada.blogspot.ca/ 
hat mir einen Award verliehen. Vielen Dank auch dafür, wo ich doch erst seit zwei Monaten blogge. Ihr findet diesen Eintrag unter obiger (seiner) Blogadresse am 19.03.2013, das mit dem verlinken muß ich noch lernen :-))

Es hat mich sehr gefreut. Den Ansprüchen gerecht zu werden gebe ich mir alle Mühe. Allerdings, keine Rose ohne Dornen, so sagt die Regel dazu: Jetzt muß ich dafür, unter anderem, 7 Dinge über mich verraten, aber dies mache ich natürlich gerne.

- Seit Januar bin ich wieder glücklich verheiratet

- Ich bin leidenschaftlich gerne Unterwegs

- Fühle mich in Canada pudelwohl

- Kleingeister kann ich nicht ausstehen

- Höre am liebsten Country Classic Music

- liebe gute Comedians & Kabarettisten

- und bin immer lieber gut drauf als schlecht dran

Soviel dazu, mir würde noch mehr einfallen, mal sehen was die Zukunft bringt.

Heute brachte sie die erste Prüfung zum neuen Führerschein, der heißt hier Class 1 License und dafür ist ein Air Brake Course nötig. In Theorie

einfach aber wirkungsvoll und mit echten Teilen, völlig ausreichend. Und Praxis,

wofür ein alter Kenny herhalten durfte. Wir haben ihn aber nicht gequält. So lag ich am Ostersonntag unter dem Truck und stellte Bremsen nach, und es machte auch noch Spaß. Und bestanden.

take care and see you soon

Die Welt ist ein Dorf

Die zweite Woche sollte etwas ruhiger werden, dachten wir, weit gefehlt. Zunächst ging es für ein paar Fragen zum Zoll, weil ich zu wenig Stempel hatte, dies stellte aber kein Problem dar, glücklicherweise. Das Wetter spielte mit, und so gab es die Rockies zum Greifen nah am Horizont

Und das blieb die ganze Woche so, herrlicher Sonnenschein, wenn auch morgens noch etwas frisch. Am Dienstag zogen wir dann vom Hotel in unser noch fast leeres Häuschen um und erleben seit dem eine kleine Mischung aus Abenteuer und Survival Dasein, aber das Ende ist ja absehbar. Warum man hier die Autos gerne etwas größer wählt sei auch erklärt, anbei der Einkauf für den Tag.

Und als wäre es noch nicht genug, mußte vom HOME DEPOT -Baumarkt- auch noch der Gartenchefsessel aufs Dach.

Schließlich dauert es noch über eine Woche, bis der Container kommt, wir hatten nur ein paar Gartenstühle und zwei Matratzen von Markus ausgeliehen, und Besuch kündigte sich an. Der erste war Holger, Sonntag morgen um 09.00 Uhr am Telefon, Hey Till, habe noch 150 km bis Calgary, Lust auf nen Kaffee im Yard ? ( Die Firmen-niederlassung in Calgary ) Es gibt hier kein Sonntagsfahrverbot für Lastkraftwagen. Und ob wir Lust hatten. Den Volvo kannte ich ja schon von 2011.

Aber es blieb nur ein bisschen Zeit zum ratschen, vorerst, weil der Volvo noch meilenhungrig war. Dann die Nachricht auf Facebook, Hey Till ich schaffe es wohl bis Donnerstag Morgen, das war Jörg der mal gerade aus Kalifornien hoch kam, und seine vorgeschrieben Ruhezeit in Calgary verbringen konnte. Die Owner/Operator ( selbständiger Fahrer ) Trucks unterscheiden sich manchmal doch ein klein wenig von denen der Company.  ( Der Kenny ist ein Traum )

Natürlich holten wir ihn ab, Josie ( seine Zugmaschine ) blieb ein wenig wehmütig zurück, und wir hatten ein paar herrliche warme Stunden auf unserem kleinen Deck ( Terrasse ).

Nebenbei traf noch der freundliche Herr vom kombinierten Internet, Kabelfernsehen, und Telefon, bei uns ein, so sind wir wieder mit der Welt verbunden, die, wie erwähnt, ein Dorf ist, wenn man bedenkt über wieviele von tausenden Meilen alles koordiniert wurde. Unbelievable, but true.
So ist die zweite Woche fast vorbei, am Sonntag, ja, Ostern, habe ich meinen Air Brake Kurs, nächste Woche kommt der Container, es geht munter weiter,  Josie glänzt im Abendrot und rollt morgen wieder gen Kalifornien.

take care and see you soon

Was für eine Woche

Naja eigentlich waren es nur 6 Tage, und ganz eigentlich nur 4 Arbeitstage, von Montag bis Donnerstag, aber die hatten es in sich. Zuerst die notwendigen Papiere beantragen und umschreiben, was erstaunlich problemlos klappte. Selbst die Arbeitsgenehmigung und der Vertrag, welche nach vielem hin und herkopieren und mailen mit div Unterschriften, mehr schlecht als recht lesbar waren, stellte die Canadischen Behörden vor keine Probleme, ich hatte schon ein bisschen Bammel ob der Qualität, ( Deutsch halt ) aber wenn man ohne Zahlendreher im Computer erfasst ist, geht es auch klar. Nachdem unser Leihwagen 9 Koffer verstaut, und wir so um die Größe eines Autos für uns wußten, haben wir, nachdem wir ihn schmutzig gefahren hatten, ihn gegen einen sauberen eingetauscht.

Also eigentlich hat Christiana ihn durch die Pfützen geprügelt, ich habe auf dem Beifahrersitz die Navi´s gequält, und so zur Orientierung beigetragen. Den Jeep fand Sie auch toll, glücklicherweise :-), da ich ja größere Fahrzeuge bewegen möchte, und wir eigentlich mit einem Auto auskommen wollten. Der Neue ist schon ein bisschen älter, mit diversen Kampfspuren und schon ein paar km auf der Uhr, dafür günstig. Für hiesige Verhältnisse ein echter Underdog, aber ich habe schön viel Platz drin, endlich wieder :-)) ( Einmal Chrysler, wieder Chrysler, ok Jeep diesmal,  was nur positiv zu verstehen ist, ja und ich weiß auch, dass die Muttergesellschaft derzeit Fiat heißt, damals als er gebaut wurde war das noch ganz anders :-) )

So waren wir ab Freitag also "ausreichend" motorisiert ( kein V 8 leider :-)) ) und sind seitdem mit unserer "Trutzburg" mehr als angenehm unterwegs. Der Jeep wird mit den hiesigen Straßen locker fertig, weil, wie heißt es in Canada: Es gibt nur zwei Jahreszeiten - Winter und road construktion, und dafür sind wir bestens gerüstet.

Ein kleines Häuschen fanden wir auch, nachdem wir es schnell besichtigten, weil der Markt hier wohl rar ist für gescheite Mietobjekte, machten wir 24 Std später, Abends bei "Tim Hortons" "mitten im quirligen Leben" auf einem kleinen Tisch den Mietvertrag perfect. In Germany unvorstellbar.

Ein kleines, aber feines Doppelhaushälftchen, bezahlbar und ruhig gelegen. Herz was willst Du mehr. Die Mädels schon, die wollten beim Shoppen entspannen, ( gekauft wurde fast Nichts ) aber ich konnte wieder mal in Ruhe für die anstehende Fahrprüfung lernen, auch nicht schlecht. So starten wir in unsere zweite Woche Canada

take care and see you soon



everything runs smoothly

Ein kleiner Zwischenbericht sollte ja schon  sein, obwohl das Internet hier nur zeitweise so funktioniert wie man sich es vorstellt. Nein keine Holzhütte in den Bergen, Hotel in der Millionenstadt Calgary.
Der Container war gepackt und wieder Erwarten voll, unbelievable, was da alles mit mußte. Das timing passte, abends in den Zug nach Norden in die alte Heimat Weinheim und Freund Stephan brachte uns am nächsten Morgen zum Flieger nach Frankfurt, und dann mit freundlicher Hilfe von s.u. Nonstop nach s.u.

Dank freundlicher Vorarbeit von Markus gingen bis jetzt alle Ämtergänge reibungslos, schnell vonstatten und das waren einige. Offizielle und wichtige wie zB Sozialversicherung, Kranken-versicherung, Führerschein umschreiben usw. Auch die Bank begrüßte uns freundlich als neuen Kunden, und der Autohändler freute sich über Umsatz. Selbst die Versicherung vom Auto stellte kein Problem dar, gewußt wie halt, danke dafür Markus.
Überall hieß es:  Welcome to Canada. Die Canadier waren sehr hilfsbereit, und auch wenn man das kannte, ist es immer wieder schön es zu erleben.

Leider spielte das Wetter, unfassbarerweise, nicht mit, aber man kann ja nicht alles haben, und an solche Zustände darf man sich gewöhnen, allerdings nicht unbedingt Mitte März

wenn man Nachts wegen Jetlag nicht schlafen kann, schießt man mal solche Fotos, Schneetreiben und Minus 12 Grad Celsius, welches Auto war jetzt nochmal unseres ?  Aber schon heute, Dienstag war es so schön, das man die Rockies am Horizont sah, wenn auch die dunkle Scheibe des Auto´s die Bilder etwas verfärbt, kann man sie im Hintergrund vielleicht erkennen.

Ich gebe zu, nicht einfach, aber mit etwas gutem Willen ......

Die nächsten Tage werden bessere Farben garantieren, ich bemühe mich, und steige dann auch mal aus zum Fotografieren.

Wir sind derzeit ständig auf der Suche nach einer Bleibe für uns, daher muß ich jetzt noch etwas surfen, doch in Kürze geht es weiter, versprochen.

take care and see you soon

es ist soweit

Die LMO ( Labour Market Opinion ) kam mit einer freundlichen Gratulation ( wo gibt´s das noch ) am 05.03, dazu der Arbeitsvertrag, und damit begann die Feinplanung

Nach genauer Prüfung diverser Angebote

und den daraus resultierenden Preisen, entschlossen wir uns spontan auf den begleitenden Frachtflieger zu verzichten und den Umzug doch konventionell zu erledigen

Diese Variante würde uns auch die nötige Zeit bringen uns eine passende Bleibe zu suchen.

Die Gemeinde stellte uns zum Abschied noch das passende Ortsschild an die Straße zum Flugplatz

Und so gibt es den nächsten Post dann aus Calgary Alberta, wo wir, wenn alles klappt, am 15. März landen werden. Das folgende Bild habe ich schon 2009 gemacht, ein kleiner Vorgeschmack, weiteres wird folgen

take care and see you soon



Warten auf Godot

oder so ähnlich, aber nicht ganz so schlimm, eher dann so

Wir warten auf die LMO, arbeiten und vertreiben uns die Zeit unter anderem mit Aufräumen, ist ja nie verkehrt. Bei Durchsicht diverser Ordner fand ich einige Impressionen die ich Euch nicht vorenthalten wollte, schöne Ecken in den Bergen, so im Vorbeifahren.

wie war das mit "über den Wolken" ?

Das geht auch mit nem Truck

natürlich kamen auch die Pausen nicht zu kurz

hier mal in der Steiermark

bei guter Luft und Ruhe

und immer im Rahmen des Erlaubten, weil man weiß ja nie, was sich die Überwachungsbehörden so alles einfallen lassen.

Mich haben sie weiterfahren lassen :-))

take care and see you soon